In Luzy-Saint-Martin beziehungsweise den umliegenden Hügeln fand am 26., 27. und 28. August 1914 eine blutige kriegerische Auseinandersetzung statt.
Im Anschluss an die Schlacht an der Grenze setzt die deutsche Armee ihren Vormarsch fort.
Sie nimmt die Überquerung der Maas in Angriff, um zur Marne zu gelangen. Bei diesem Unterfangen wird sie in Luzy von französischen Kolonialtruppen zurückgehalten. Es fanden heftige Gewehr- und Bajonettkämpfe statt, mit hohen Verlusten auf beiden Seiten.
Die genauen Zahlen sind schwierig zu ermitteln, aber man kann davon ausgehen, dass während dieser dreitägigen Kampfeshandlungen bis zu zweitausend französische und deutsche Soldanten fielen.
Die deutsche Armee, welche schließlich den Sieg davontrug, ließ in aller Eile auf dem Schlachtfeld selbst sieben Umfriedungen unterschiedlicher Größe und Form errichten, wo sie die deutschen und die französischen Krieger getrennt voneinander bestattete.
1922 wurden die meisten von ihnen auf den französischen oder den deutschen Soldatenfriedhof von Brieulles-sur-Meuse überführt.
Einige deutsche Soldaten fanden ihre letzte Ruhestatt im Friedhof von Dun-sur-Meuse.
Die Natur eroberte allmählich die aufgegebenen Heldenfriedhöfe zurück.
Das änderte sich 1980, als es gelang, zwei von ihnen der Vergessenheit zu entreißen.
Die beiden Friedhöfe vor Ort können jederzeit besichtigt werden. Der eine Friedhof ist auf dem kahlen Hügel gut zu erkennen, der andere, ein runder, befindet sich in 150 Meter Entfernung am Zugang zum Wald. Am Waldesrand wurde eine Orientierungstafel angebracht. Sie zeugt von der strategischen Bedeutung des Ortes, vom Standpunkt des Betrachters am Waldesrand aus gesehen.
Zwei Gedenktafeln beschreiben die damaligen Ereignisse. Eine befindet sich im Dorf, weniger als ein Kilometer weiter unten, die andere in der Nähe der Friedhöfe.
Zwei vom Dorf ausgehende Rundwege (zu Fuß) führen an den Monumenten vorbei.
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luzy-saint-martin