Ein besonderes Treffen im Norden der Maas.
Marville, eine schlummernde Stadt im Norden der Maas mit 650 Einwohnern, direkt an der belgischen Grenze. Eine Stadt mit einer langen und beeindruckenden Geschichte. Und diese Geschichte entfaltet sich auf einem außergewöhnlichen Friedhof.
Die Kirche und der Friedhof stammen aus dem 12. Jahrhundert und wurden bereits 1905/1931 unter Denkmalschutz gestellt, aber schon die Römer kannten einen Friedhof auf diesem Hügel.
Wir besichtigen diesen Ort auf den Pfaden der Vergangenheit, das Haus der Wache, das Beinhaus, das Pietadenkmal, den Christus des Jüngsten Gerichts, die Kirche St. Hilaire, den Sarkophag des Pfarrers Huès, die kanadischen Gräber, das Leprahaus und zahlreiche bemerkenswerte Grabsteine.
Nehmen Sie sich Zeit, um die Schönheit dieses einzigartigen Friedhofs zu genießen, auf dem die Vegetation ebenso exzessiv erscheint wie die Anordnung der Grabsteine: Plötzlich befindet man sich in einer extravaganten Welt.
Überraschende Elemente einer langen Geschichte. Das Beinhaus mit seinen 40.000 Schädeln aus dem 15. und 16. Jahrhundert, die 1876 vom Friedhofsverwalter Constant Motsch auf Wunsch des damaligen Pfarrers Frignet gesammelt wurden.
Die Grabkapelle wurde von Pfarrer Huès, dem Pfarrer von Marville, errichtet. Pfarrer Huès wurde 1345 in einem Sarkophag in dieser Kapelle beigesetzt. Alte Grabsteine, Grabsteine und Stelen aus dem Jahr 1345. 1876 von Pfarrer Frignet in der Kirche untergebracht. Ein Fresko von Maria Magdalena in einer der Nischen der Kirche geht langsam verloren. Einige wenige Elemente sind noch sichtbar, aber das Gesamtbild ist im Verfall begriffen und verblasst.
Die vielen Gräber der kanadischen Kinder: Im ersten Abschnitt auf der rechten Seite, dem neuen Friedhof, befinden sich am Rande des alten Friedhofs die Kindergräber der in Marville stationierten kanadischen Luftwaffe. Ein Denkmal erinnert an die vielen totgeborenen und jungen kanadischen Kinder. siehe Kanadier in Marville Die Todesfälle waren eine Folge von Luftdruckproblemen in den Frachtflugzeugen der Luftwaffe, mit denen die Ehepartner der in Frankreich stationierten Soldaten transportiert wurden.