In Avioth waren es Schäfer, die zu Beginn des 12. Jahrhun-derts eine Statue der Muttergottes mit dem Kind entdeckten.
Auch dieser Ort wurde zur Pilgerstätte. Er wurde sogar zu einer der Hochburgen des volkstümlichen Glaubens.
An der Wallfahrtsstätte erhebt sich eine wunderschöne Basilika, die an diesem verschwiegenen Ort ungewöhnlich wirkt.
Diese Kirche von sehr schlanker Bauweise wurde zwischen dem 13. und dem 16. Jahrhundert erbaut. Sie stellt ein Meisterwerk der Gotik dar.
Vor der Basilika steht ein bemerkenswertes kleines Bauwerk im spätgotischen Stil, das in Frankreich einzigartig ist. Es handelt sich um die 'Recevresse', eine 'steinerne Spitze' im spätgotischen Stil, die den Reliquienschreinen der Goldschmiede des Mittelalters sehr ähnlich ist. Mit ihrer sechseckigen Form und ihren filigranen Öffnungen empfing sie die Pilger. Die 'Recevresse' ist auf einer Seite offen und war höchstwahrscheinlich dazu bestimmt, die Opfergaben derselben aufzunehmen.
Die 'Recevresse' (etwa 'Empfängerin') hingegen, eine regelrechte 'steinerne Spitze', wurde im spätgotischen Stil errichtet.
Das Innere der Kirche ist außergewöhnlich und von einer seltenen Eleganz. Bemerkenswert ist der Chorumgang, über den man zu den Kapellen gelangt.
Er wurde im Stil der Champagne errichtet, d. h. nach dem Beispiel der gotischen Architekturmodelle, die in den Kirchen und Kathedralen der Champagne zu finden sind.
Die Wallfahrt findet jedes Jahr am 16. Juli statt. In der Kirche von Avioth kann man für totgeborene Kinder beten und hofft auf ein Wunder…
Sehe auch: http://www.tourisme-montmedy.fr/basilique-avioth.php